Disposition

Schulung

Aufgrund der Realitätsnähe der Modellanlage eignet sich das EBD für eine Vielzahl an Schulungen. Praxisbezug steht dabei an oberster Stelle. Da alle von den Teilnehmer:innen erarbeiteten Lösungen direkt auf der Anlage umgesetzt und verfolgt werden können, kann jederzeit anschaulich erläutert werden, welche Aktionen sinnvoll wären oder nicht.

Disposition

Aufgrund der Größe der Anlage kann eine erstaunliche Komplexität an Verkehrsbeziehungen dargestellt werden. Dennoch ist die Topologie noch übersichtlich genug, um die gesamte Anlage schematisch überblicken zu können. Ein Teil der Übungen dieses Trainings wird im EBD anhand einer Betriebsfeldübung durchgeführt. Der Schwerpunkt der Betriebsfeldübung liegt dabei darauf, Kommunikation im (simulierten) Betriebsalltag zu erfahren. Auch die DB Regio AG hat in Zusammenarbeit mit DB Training ein Trainingsprogramm für vergleichbare Weiterbildungsmaßnahmen entwickelt.

Welche Vorteile bietet das EBD (auch Signallabor)?

  • Im Betrieb befindliche Signalanlagen müssen besonderen Sicherheitsanforderungen Rechnung tragen, damit es nicht zu einer Gefährdung des Eisenbahnbetriebs kommen kann. Wichtige Einrichtungen der Signalanlagen, sind in verschlossenen Kästen untergebracht, weil nur auf diese Weise deren sichere Funktion gewährleistet werden kann. Im EBD kann die Wirkungsweise der Anlagen gezeigt werden ohne die Sicherheit von in Betrieb befindlichen Anlagen zu gefährden.
  • Das Zusammenwirken mehrerer Stellwerke kann bei den in der Wirklichkeit weit auseinander liegenden Anlagen nur schwerlich beobachtet werden. Durch zusammenrücken der Betriebsstellen in einem Raum, sind Abhängigkeiten sehr gut erkennbar.
  • Im EBD haben wir den Vorteil, dass wir nicht von etwaigen planmäßigen Zugfahrten abhängig sind; das Betriebsgeschehen kann vielmehr für den jeweiligen Zweck speziell angepasst werden, wobei die aktuelle Betriebslage schnell und auf einfache Weise von allen Betriebsstellen aus zu überblicken ist.
  • In einem Signallabor können sogar die Folgen von unsachgemäßer Bedienung der Stellwerksanlagen und vorschriftswidrigen Handlungen dargestellt werden bis hin zur Simulation von Unfällen (z. B. die Einfahrt in ein besetztes Gleis bei unterlassener Fahrwegprüfung durch Augenschein).

Unter didaktischen Gesichtspunkten ist die Darstellung des Eisenbahnbetriebs mit Abweichungen vom Regelbetrieb und Folgen von Fehlhandlungen am realen Modell eines Eisenbahnbetriebsfeldes im Gegensatz zu einer reinen Computersimulation höherwertig und nachhaltiger. Bei Rechnersimulationen fehlen die Bedienelemente und damit die Möglichkeit einer originalgetreuen Bedienhandlung.